EMDR (Eye Movement Desinsitization and Reprocessing)
EMDR ist eine therapeutische Methode welche ursprünglich Anwendung in der Traumatherapie fand, aber inzwischen für weitere psychische Erkrankungen (bspw. Ängste, Phobien), aber auch bei Schmerzen gute Erfolge zeigt. Sie eignet sich darüber hinaus sowohl in der Therapie als auch im Coaching zur Ressourcenarbeit.
Die Methode geht auf Francine Shapiro, eine amerikanische Psychologin, zurück. Sie machte bei einem Parkspaziergang, kurz nachdem ihr eine Krebsdiagnose mitgeteilt wurde, eine wichtige Erfahrung. Während des Spaziergangs verringerten sich ihre belastenden Gedanken und Ängste durch gezielte Augenbewegungen.
Sie begann zu experimentieren und zu forschen und entwickelte ein EMDR-Standardverfahren, welches international und inzwischen auch in Deutschland eine anerkannte Therapiemethode in der Traumatherapie ist.
Durch das gleichzeitige Erinnern an eine traumatische oder belastende Situation und die Fokussierung auf Fingerbewegungen des Therapeuten können im Gehirn Informationen integriert und neu verarbeitet werden. Klienten empfinden eine rasche Entlastung beim Erinnern an die belastende Situation. Ebenso lassen sich Entspannungsreaktionen bei den Klienten nachweisen. EMDR wird mittlerweile nicht nur in der Traumatherapie eingesetzt, sondern auch bei anderen psychischen Erkrankungen bzw. belastenden Situationen.